Gallseife
(Foto: Fotolia.de – Blonde Frau mit Schweissfleck © Benjamin Thorn)
Altbewährt und überaus wirkungsvoll ist Gallseife zur Fleckenbehandlung. Wie der Name schon verrät, besteht sie aus Kernseife und Rindergalle. Beim Kampf gegen Flecken werden in der Rindergalle enthaltene Salze der Gallensäuren wirksam. Bekannt sind Gallseifenstücke in der Form einer herkömmlichen Seife. Es gibt aber mittlerweile auch flüssige Präparate.
Gallseife bei welchen Flecken?
Besonders bewährt hat sich die Behandlung mit Gallseife bei Öl-, Fett-, und Blutflecken. Aber auch bei Obstflecken, die ja bekanntlich besonders hartnäckig sind, gibt es sehr zufriedenstellende Resultate, ebenso bei Rotweinflecken und Kaffeeflecken. Benutzt wird Gallseife vorwiegend bei Textilien aller Art, auch bei Teppichböden und Polstern.
Wie wird Gallseife verwendet?
Die betroffene Stelle wird zunächst angefeuchtet und dann mit der Gallseife eingerieben, eventuell eine kleine Bürste dazu benutzen. Jetzt braucht das Wundermittel ein paar Minuten zum Einwirken. Zum Schluss wird das Kleidungsstück mit klarem Wasser ausgewaschen. Wer möchte, kann die mit Gallseife behandelte Textilie danach gleich in die Waschmaschine stecken. Ein vorheriges Auswaschen ist dann unnötig. Auf Teppichböden oder Polstern wird die Gallseife ähnlich verwendet. Hier müssen nach dem Einwirken die Gallseifenreste mit einem feuchten Tuch aufgenommen werden.
Fleckenentfernung mit Gallseife ohne Chemie
Der ganz besondere Vorteil von Gallseife ist der, dass es sich um ein reines Naturprodukt handelt, absolut umweltfreundlich und 100% biologisch abbaubar. Wie bei anderen Fleckenentfernungsmethoden gilt auch hier, je frischer ein Fleck ist, desto leichter lässt er sich entfernen. Deshalb ist nach einem Malheur schnelles Handeln angesagt. Sind Flecken bereits tief in das Gewebe eingedrungen oder sogar schon eingetrocknet, ist das Entfernen immer mit mehr Aufwand verbunden. Aber auch in diesen Fällen ist Gallseife sehr wirkungsvoll.
Schreibe einen Kommentar